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Temporäre Lichtinstallationen im Winter

Seit 2013 tauchen am Südzipfel der Schweiz in der dunkelsten Jahreszeit, an unerwarteten Orten und wie aus dem Nichts, künstlerische Installationen auf, minimal  beleuchtet aber letztlich doch wirkungsvoll. Progetto∙presepe∙particolare (ppp) heisst die Werkreihe und «nuvola 2.2» heisst die jüngste Installation, Januar/Februar 2022.


Veranstaltungen in Hof und Garten [Sospira… uno dei cortili di Meride]

Meride, das malerische Dorf am südlichsten Zipfel der Schweiz hat einen ausgeprägten urbanen Charakter. Hofanlagen lombardischer Bauweise grenzen ohne Zwischenraum an die engen Gassen. Stünden deren Tore offen, könnten die Höfe Geschichten erzählen. Es wären Geschichten von Landwirtschaft, Holzschlag, etwas Fuhrhalterei – aber auch von Kunsthandwerk. Meist sind die Tore jedoch geschlossen. Mein Hofteil hat den strukturellen Wandel des letzten Jahrhunderts recht gut überstanden. Schrittweise soll er nun verschiedenen Aktivitäten Platz bieten, auch soziokulturellen und künstlerischen Veranstaltungen.


Montagna in controluce

Die reizvolle Landschaft des San Giorgio, seit 2003 UNESCO Welterbe, soll Ausgangspunkt künstlerischer Begegnungen sowie einer vertieften Auseinandersetzung mit gegensätzlichen Aspekten von Tradition und Moderne sein. Sorgfältig inszenierte Lichtinstallationen in der «Montagna» von Arzo, Besazio, Meride und Tremona sollen stille Winterabende bereichern – ein geradezu antizyklischer Tourismusmagnet in einer Jahreszeit, die in der «Montagna» mit unglaublich schönem, aber weitgehend unbekanntem Lichtzauber aufwartet.


Palazzüm Clerici

Ein Zufall führte mich – gut zwanzig Jahre nach dem Progetto Murinell (siehe unten) – in dieselbe Gegend am südlichsten Zipfel der Schweiz und bald darauf auch zu einer ähnlich gelagerten Idee, dem Projekt für ein kleines Kurs- und Kulturhaus. Hier ging es aber nicht um schmucken Marmor, sondern um Gips mit all seinen dekorativen Anwendungen in der Architektur. Stuck und Stuckmarmor, ein für Meride typisches Kunsthandwerk im Zeitalter des Barocks. Die Idee stiess allenthalben auf sehr gutes Echo und wurde auch im Dorf begrüsst.


Progetto Murinell, Arzo

Die Idee, diese allerletzte, mit Wasser betriebene Marmorsägerei der Schweiz als Zeugen vorindustrieller Mechanik zu erhalten, stiess Anfang der Neunzigerjahre bei potentiellen Partnern und bei engagierten Organisationen der Region auf gute Resonanz. Vorgesehen war eine Umnutzung des schlichten, lombardisch geprägten Hofteils und seines Ökonomietraktes – inklusive Instandstellung des alten Wasserlaufs mit Aquädukt über den Gaggiolo – als Ort der Begegnung mit traditionellen Handwerkstechniken sowie künstlerischem Schaffen.


Ideen, noch Gärendes…

tragen im Bottich der Kreativität vorab zu einem insgesamt förderlichen Betriebsklima bei, denn nur ein kleiner Teil aller Ideen haben eine reelle Chance, umgesetzt zu werden. Wie in einem Vogelschwarm ist schwer zu eruieren, welche nun wirklich richtungsgebend sind, wo Vertiefung und weitere Recherche bis hin zur Ausarbeitung von Konzepten angesagt ist. Und Projekte mögen gerade durch ihre Vielfalt an spannenden Aspekten immer wieder neu herausfordern.